Klosterkirche F. Schubert, "Deutsche Messe" |
Das Werk wurde von dem Professor an der Wiener Technischen Hochschule Johann Philipp Neumann in Auftrag gegeben. Von Schubert selbst gibt es zwei Fassungen, eine für vierstimmigen gemischten Chor mit Orgel sowie eine weitere, die zusätzlich je zwei Oboen, Klarinetten, Fagotte, Hörner und Trompeten, sowie drei Posaunen, Pauken und einen Kontrabass vorsieht. Daneben gibt es mehrere Bearbeitungen von Schuberts Bruder Ferdinand, darunter eine für drei Knabenstimmen mit Orgel sowie eine für vier Männerstimmen ohne Begleitung. Verbreitung gefunden hat das populäre Werk aber durch eine Vielzahl weiterer Bearbeitungen, die häufig auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Pfarrgemeinden zugeschnitten wurden. Ihren Namen hat die Deutsche Messe daher, dass sie, anders als die meisten geistlichen Werke der Zeit, die Landessprache verwendet. Dies, sowie die sehr freie, assoziative und romantisierende Übertragung und Interpretation des liturgischen Textes (s. u.) führte zur anfänglichen Ablehnung des Opus durch das Wiener Erzbischöfliche Konsistorium, erlangte jedoch bald weite Popularität, insbesondere durch die Verbreitung der deutschen Bet- und Singmesse in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Gesänge der Deutschen Messe sind im kirchlichen Alltag, insbesondere in Österreich, bis zum heutigen Tag sehr verbreitet und populär. Die Deutsche Messe hat in der österreichischen Version des katholischen Gebets- und Gesangbuches Gotteslob die Nr. 802. Weitgehend der katholischen Liturgie folgend besteht die Messe aus folgenden Teilen: |
"Deutsche Messe" in der Klosterkirche |
Das Oktett (von links): Dorothea Becker-Puhl, Helga Fastenrath (verdeckt), Christian Zierenberg, Johannes Kirchhoff, Meinhart Puhl, Gerhard Altnöder, Eva Gerlach und Constanze Pitsch. Der junge Mann an der Truhenorgel ist Christopher Noll. |
Dorothea Becker-Puhl (Kulturring Morschen) bei der Begrüßung. Dahinter v.l. Helga Fastenrath, Christian Zierenberg, Johannes Kirchhoff und Pfarrer Jörn Schlede. |
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