KABARETT
mit Björn Pfeffermann am Freitag, 1. Juni 2012 - 20 Uhr
Refektorium Kloster Haydau
2009 Gewinn des „Melsunger Kabarettpreises“ und des Publikumspreises „Scharfe Barte“

Vorverkaufsstellen sind
- Melsungen: Brückenbuchhdlg. (05661-8560),
- Rotenburg/F.: Buchgalerie Berge (06623-919161)
- Altmorschen: Heidi Appel (05664-404)

Die Eintrittskarten kosten:
15,00 Euro
Schüler/Studenten
10,00 Euro

Nach der preisgekrönten „Glückspilzvergiftung“ pflanzt Björn Pfeffermann sein neues Solo in die deutsche Bühnenlandschaft: „Björn out“, ein blühendes Ein-Mann-Kabarett-Theaterstück, das sich um den Themenbereich „Mensch und Natur“ rankt. Björn Pfeffermann, der „grüne Star“ des jungen Kabaretts.

Björn-out
Ein satirischer Trip zurück zur Natur

Ausgebrannt, abgebrannt. Björn ist fertig mit der Welt – burned out. Der Job eine einzige Hetzjagd: Early-Bird-Meetings, Business-Lunches, bis er nachts in Overtimes und After-Hours abhängt – zumindest klingt das cooler als Überstunden!
Seine Time Schedule ist ein Desaster! Erholung findet er – wenn überhaupt – beim Löschen seiner Spam-Mails.

Doch plötzlich wendet sich das Blatt für Björn. Es ertönt der Ruf zum Abenteuer: Für ein Männermagazin soll er drei Monate alleine im Wald (über)leben und darüber berichten – mit einem Minimum an Ausrüstung, autark, genährt am Busen der Natur. Genau das, was Männer anmacht!
Im Freien findet „Mann“ zu sich selbst. Endlich! Björn out – raus aus dem Alltagsdschungel, rein in die Wildnis! Mutter Natur ist gut, rein und vielleicht sogar ein bisschen sexy?

Doch Theorie und Praxis sind zweierlei. Ein Großstädter im Wald kann das gut gehen? Schwingt sich Björn auf einen grünen Zweig oder landet er auf dem Holzweg? Reißt er Bäume aus oder wird er von ausschlagenden Bäumen getroffen? Aus welchem Holz ist er geschnitzt?

Die Zuschauer werden es erfahren, wenn sie Björns geheimnisvoller Spur in das Dickicht des bayerischen Urwaldes folgen. „Björn out“ ist eine astreine Abrechnung mit unserer Einstellung zur Natur. Politische Absurditäten und wild wuchernde Auswüchse von falsch verstandenem Umweltschutz sind die Themen von Björn Pfeffermanns aktuellem Soloprogramm. Wie Lianen verknüpft der Kabarettist mit seinem bewährten Witz Figuren und Handlungsstränge und führt das Publikum in den Wald, das es vor lauter Bäumen
nicht sah.

Als studierter Landschaftsplaner ist Pfeffermann über den Themenbereich „Mensch und Natur“ bestens informiert und dank seiner satirischen Fähigkeiten gelingt es ihm, Fakten in verblüffender Weise zu entwurzeln. „Björn out“ ist Freilufttheater in geschlossenen Räumen und Dschungelcamp für Intellektuelle! Jeder Zuschauer darf sich einen Ast lachen und mit nach Hause nehmen – Brennstoff gegen den Burnout! Lachmuskelkater garantiert.


Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch Unterstützung von:
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Vorgeschichte

Am 24. April 1971 erblickt Björn Pfeffermann das Licht der Welt, denkt „Scheiße, ist das grell!“ und plärrt. Doch bald gewöhnt er sich an die Helligkeit und an seine Heimatstadt Würzburg. Nach zwei Jahren spricht er sogar fließend Fränkisch. Ab 1977 besucht Pfeffermann unter der Woche die Grundschule und am Wochenende die Oma.

1981 beginnt die Gymnasialzeit – dummerweise mit Latein (principiis obsta!). Seinen Drang zum Komischen entdeckt Pfeffermann als Redakteur der Schülerzeitung: Die meisten seiner Artikel entwickeln nach mehrmaligem Überarbeiten satirische Züge. Nebenher spielt er begeistert Theater; nicht zuletzt, weil es im Fach Dramatisches Gestalten immer viele Punkte gibt.

1991 erhält Pfeffermann für 13 Jahre Durchhalten im Bayerischen Schulsystem die Anerkannte Bildungs-Tapferkeits-Urkunde, kurz Abitur. Damit ist er reif für die Hochschule.
Doch bevor ihn Alma Mater an die Brust drücken darf, muss Pfeffermann noch geschwind seinen Zivildienst leisten und zwar im Naturschutzzentrum Hohe Rhön. Ein wildes Jahr in der Pampa – Touristen führen, Ranger spielen, Biber fangen.
Anschließend schlägt sich Pfeffermann eine Weile mit Jobs durch, z.B. als Ausfahrer von Brötchen und Fahrrädern. Nebenbei spielt er immer noch Theater, diesmal in einer Studentengruppe.

1993 lockt ein Studienplatz in Berlin und Pfeffermann folgt dem Ruf der Metropole. Das Fach heißt Landschaftsplanung und ist an der Uni spannender als in der Praxis. Da Studentenjobs unterbezahlt sind, kramt Pfeffermann wieder sein Schreibtalent hervor und beginnt, lustige Sachen zu produzieren.

1999 schließt Pfeffermann das Studium ab (Dipl.-Ing.!) und hospitiert beim Bayerischen Fernsehen in München. Wider Erwarten will ihn der Sender nicht mehr weglassen. Seitdem arbeitet er dort als Redakteur für verschiedene Unterhaltungsformate und als Autor für „Ottis Schlachthof“, „Die Komiker“ und „Grünwald“.

2002 hat Pfeffermann genug davon, nur für andere zu schreiben und stellt sich selbst auf die Kabarettbühne. Da steht er bis heute.



23. Mai 2012