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![]() | B. Braun Melsungen AG Unternehmenskommunikation Carl-Braun Straße 1 34212 Melsungen |
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Rund 38.000 B. Braun-Mitarbeiter in über 50 Ländern teilen täglich ihr Wissen, mit Kollegen und Kunden. Die so entstehenden Innovationen helfen, Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen zu verbessern und die Sicherheit von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal zu erhöhen. 2008 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von rund 3,8 Mrd. Euro. | |
Pressemitteilung | 6. Oktober 2009 Architekturwettbewerb Tagungshotel Kloster Haydau ist entschieden
Diese fünf Preisträger wurden von einem hochkarätig besetzten Preisgericht ausgewählt, dem neben namhaften Architekten auch der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der B. Braun Melsungen AG, Dr. Heinz-Walter Große, und Herbert Wohlgemuth, Bürgermeister der Gemeinde Morschen, angehörten. "Ich freue mich, dass so renommierte und fachkundige Architekten und Sachpreisrichter sich der Aufgabe angenommen haben und unterstütze voll das Urteil dieses Gremiums", sagte Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun. "Ich bin mir sicher, dass wir so den für Morschen passenden und für die Domänenanlage angemessenen Entwurf gefunden haben." "Der erste Preis rückt die Kirche und das Kloster wieder in den Mittelpunkt der gesamten Anlage. Dabei bildet der Neubau des Tagungshotels mit seiner modernen Architektur einen interessanten Kontrapunkt zu den denkmalhistorisch bedeutsamen Gebäuden der ehemaligen Domäne Haydau", begründete der Vorsitzende des Preisgerichts Prof. Carlo Weber vom Architekturbüro Auer + Weber die Entscheidung. Er lobte die hohe Qualität der Beiträge insgesamt: Im Namen meiner Kollegen bedanke ich mich, dass die B|Braun Medical AG dieses Wettbewerbsverfahren gewählt und damit die Vielfalt der Beiträge überhaupt erst ermöglicht hat". Auslobung stieß auf internationales Interesse Gegenstand der Auslobung war ein realisierungsfähiger Entwurf für den Neubau des Tagungshotels mit ca. 130 Gästezimmern, Restaurant und Wellnessbereich. Das geplante Tagungshotel soll im Bereich des derzeitigen Bauhofes auf der historischen Gesamtanlage des Klosters Haydau errichtet werden. Hohen Stellenwert hat neben den gestalterischen und funktionalen Anforderungen die städtebauliche Eingliederung des Neubaus in die denkmalgeschützte Gesamtanlage, bestehend aus Kloster, Domänenanlage und Park. Die Einbeziehung des Freiraums im unmittelbaren Umfeld des Neubaus war ebenfalls Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe. So sollte z.B. die Klostermauer in ihrem ursprünglichen Verlauf geschützt und eingebunden werden. Das Seminarzentrum mit einer Investitionssumme von 21 Mio. Euro ist Teil des lnvestitionsprogramms von B. Braun. Ausstellung zeigt Entwürfe Informationen zu B. Braun finden Sie unter www.bbraun.de | |
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![]() 7. Oktober 2009 | |
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1. Preis (mehr dazu hier) | Jan Störmer Partner (Hamburg) mit relais Landschaftsarchitekten (Berlin) |
1. Preis Lageplan | |
1. Preis Modell | |
Ansicht Domänenhof | |
Ansicht Park | |
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2. Preis: Pool 2 Architekten (Kassel) | |
2. Preis Ansicht Dom.-Hof | |
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3. Preis Ansicht Dom.-Hof | |
4. Preis: Staab Architekten (Berlin) | |
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Anerkennungspreis: Ortner & Ortner Baukunst (Wien, Köln, Berlin,) | |
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Jan Störmer Partner GbR, Relais Landschaftsarchitekten Morschen, Germany Hotel Kloster Haydau Der Ort Der Bau eines Tagungshotels ist für die Klosteranlage Haydau und für den Ort Morschen gleichermaßen ein großer Gewinn. Wir haben uns für ein eindeutiges, städtebauliches Kon-zept entschieden, das die historische Klosteranlage stadträumlich zu einem abgeschlossenen besonderen Ort werden lässt. Das Tor, für alle offen, bildet wieder den Übergang vom öffent-lichen Raum zum geschlossenen Klostergelände. Der neue Baukörper, der sich über dem historischen Fragment einer alten Klostermauer entwickelt, fasst das Gesamtgelände zu-sammen und lässt die historischen Gebäude zusammen mit dem Neubau wieder zu einem großräumlichen Komplex einer geschlossenen Anlage werden. Die Kirche, die auch das Got-teshaus für die Gemeinde ist, steht im Mittelpunkt am neu entstandenen Kirchplatz. Klostermauer und Kirchplatz Der Hotelneubau hat ein offenes Erdgeschoss, die Außenfläche wird in das Foyer und Restau-rant hineingezogen. Der natürliche Höhensprung, der sich aus dem heutigen Klostergarten entwickelt, bestimmt auch den Grundriss und die Raumabwicklung im Erdgeschoss. Das 1. und 2. Obergeschoss des langen Hotelriegels symbolisiert eine neue Klostermauer, die sich allerdings über der noch vorhandenen historischen Mauer entwickelt, ein Spiel mit der Zeit. Das Material dieser ‘schwebenden’ Mauer ist das des Ortes: gebrochene groß- und kleinfor-matige Natursteine. Die versetzten Fensteröffnungen lösen die Fläche auf, und knüpfen mit ihrer scheinbaren Zufälligkeit an die gewachsenen Ansichten der historischen Gebäude an. Die historische Klostermauer wird zu einem wichtigen Gestaltungselement im Außen- wie im Innenraum. Die in der Mitte des langen Hotelriegels liegende Eingangshalle verbindet räum-lich alle Geschosse durch einen großen Luftraum nebst einladender Treppe. Dieser Raum bestimmt den Weg zu und von den Zimmern. Der Empfangstresen geht über in einen Bar-Tresen, der Raum führt weiter in das langgestreckte Restaurant mit der Außenterrasse auf dem Kirchplatz. Die Küche und die dazugehörenden Nebenräume sind nach Nordosten auf der Rückseite angeordnet, von wo sie auch angedient werden. Von der Küche führt ein Ser-viceaufzug in alle Geschosse. Das Kellergeschoss ist begrenzt auf die notwendigen Räume und Abmessungen. Für die Öffentlichkeit sind die WC-Räume über die zentrale Freitreppe bzw. über die Fahrstühle im Untergeschoss zu erreichen. Der Eingang für den Wellness- und Spa-Bereich befindet sich in einer bereits vorhandenen Öffnung in der historischen Mauer, so dass der Spa-Bereich blickgeschützt vom Klostergar-ten bleibt. Die Rasenfläche, die im Nordwesten zum Baufeld gehört, ist die Außenfläche für diesen Bereich. Der hohe Luftraum, der sich durch das abfallende Gelände ergibt, wird durch eine Galerie am Ende über der Sauna genutzt, dort sind die Flächen für Massage und Beauty-räume zu finden. Vier Teilräume mit unterschiedlichen Charakteren gliedern den durch Domänengebäude und Hotelneubau begrenzten Klosterbezirk: 1. Der Barockgarten hat freie Blicke, große Sichtachsen, Wege aus wassergebundenen Decken. Der Höhensprung wird als Freitreppe in das Gebäude hineingezogen. Die offene Schönheit des Barockgartens wird als historisches Relikt geachtet, es bedarf keiner Eingriffe. Der harmonische Abschluss nach Norden und die Offenheit zum Tal nach Süden zusammen mit dem vorhandenen Gebäudeensemble sind das Konzept des Städtebaus. 2. Der Domänenhof hat in seiner steinernen, puren Strenge eine große Faszination, die noch durch die vorhandenen Gebäude verstärkt werden. 3. Der neuentstehende Kirchplatz ist das Entree für das Hotel, für die Kirche und für das Restaurant, ein Ort des Ankommens und Gehens, Aufeinandertreffen der Kirch-besucher, Hotelgäste und Restaurantbesucher. Das Pflaster des Domänenhofes wird fortgeführt. Der steinerne Platz wird mit Einzelbäumen (Winterlinden), Rund-bänken und Wasserbecken zu einem neuen, modernen Ort. Es gibt keine histori-schen Relikte, der Barockgarten erstreckt sich nicht bis in diesen Bereich, eine Re-konstruktion des ehemaligen englischen Landschaftsgartens wäre unangemessen. Die freie Baumverteilung setzt sich von der Geometrie des Barockgartens ab, um das historische Original nicht zu schwächen. Die Bäume sind ein zurückhaltender Eingriff, um zwischen dem Hotelneubau und der historischer Klosteranlage zu ver-mitteln. Als raumbildendes Element definieren sie auch den Kirchplatz, der sich vom geometrisch strengen Platzbereich vom Domänenhof absetzt. 4. Der Spa-Garten ist eine grüne Oase, ein geschützter Raum, ein Schattengarten an der Nordseite des Hotels. Ein gemischter Baumbestand aus Sumpfeichen mit leuch-tender Herbstfärbung, sowie Silberahorn schließen den Garten nach Norden ab. Haustechnik Das Energetische Konzept basiert auf der neuen EnEV 2009 für die zulässigen Wärmeverlus-te, die massive Fassade mit geringen Öffnungsflächen kommt dieser Forderung entgegen. Die Wärmelastabdeckung erfolgt über statische Heizflächen vor den Fenstern. Für den Wär-mebedarf wird ein koordiniertes Gesamtkonzept aus einer Nahwärmeversorgung für das Seminarzentrum erstellt, sodass im Hotel lediglich eine Übergabestation vorgehalten werden muss. Inwieweit für das Hotel eine Solarthermieanlage auf der Dachfläche des Staffelge-schosses für die Erzeugung von Warmwasser sinnvoll ist, sollte durch den Masterplan zur Entscheidung gebracht werden. Die bedarfsgesteuerte Verteilung der Kälteleistung für die Hotelzimmer erfolgt über Fancoils über Wärmetauscher. Auch hierfür ist die Kälteleistung vorrausichtlich aus der geplanten Kälteerzeugung des Seminarzentrums zu entnehmen. Eine kleine Klimazentrale für Restau-rant und Küche ist im Untergeschoss in unmittelbarer Nähe vorgesehen. Tragwerksbeschreibung Die Tragkonstruktion der Obergeschosse basiert auf den alle zwei Achsen tragend ausgeführ-ten Zimmertrennwänden. Die resultierenden Stützweiten erlauben eine sehr wirtschaftliche Dimensionierung der Geschossdecken. Für die gewünschte Großzügigkeit und Flexibilität im Erdgeschoss werden die Wandscheiben der Obergeschosse im Regelschnitt auf vier Stützen abgesetzt. Die Stützlinien laufen dann im Wesentlichen ohne Abfangungen bis zur Gründung durch. Im Bereich der historischen Mauer entfällt eine der äußeren Stützenreihen, so dass die daraus entstehende Auskragung des Baukörpers über die Wandscheiben und auf Zug aktivierte Geschossdeckenscheiben ermög-licht wird. Für die Horizontalaussteifung werden die Erschließungskerne und Wandscheiben in Verbin-dung mit der Scheibenwirkung der Geschossdecken herangezogen. Das Untergeschoss wird in wasserundurchlässiger Stahlbetonbauweise ausgeführt und ist zur Minimierung von Baugrubenkosten höhenoptimiert. | |
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